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Die Vogelparkregion als Modellregion für eine Wasserstoffwirtschaft mit Fokus auf die Extra- und Intralogistik

Mit einer Machbarkeitsstudie sollen die Chancen und Möglichkeiten von Wasserstoffantriebstechnologien in unterschiedlichen Logistik Bereichen in der Vogelpark-Region untersucht werden. Die Studie liefert dabei herausragende Ansatzpunkte für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Entwicklung in der Region. Der Einsatz von Wasserstoff in Antriebstechnologien stellt zunehmend eine Alternative zu fossilen Brennstoffen und der Elektromobilität dar. Bei einer Erzeugung des Wasserstoffes mittels erneuerbaren Energien können Brennstoffzellen in Fahrzeugen nahezu ohne Luftemissionen angetrieben werden.

Anlass

Mit dem Klimaschutzgesetz 2030 und dem Klimaschutzprogramm will die Bundesregierung die ambitionierten Klimaschutzziele für das Jahr 2030 erreichen. Die CO2-Emissionen im Bereich Verkehr machen rund ein Fünftel der Gesamtemissionen aus und sind seit 1990 sogar leicht gestiegen. Während im PKW-Verkehr die E-Mobilität als Lösung der Zukunft angesehen wird, kommen batterieelektrische Antriebe für den Straßengüterverkehr kaum in Frage. Hier könnte alternativ Wasserstoff als Treibstoff einen großen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten. Ebenfalls denkbar ist der Einsatz von Wasserstoff auch in der Intralogistik, wie es z.B. in den USA schon großflächig der Fall ist.

Maßnahme

Die Projektteilnehmer wollen gemeinsam das Thema „Wasserstoff in der Vogelparkregion“ vorantreiben. Dafür soll eine auf die Region fokussierte Machbarkeitsstudie für den Einsatz der Wasserstofftechnologie erarbeitet werden, die als Basis für die Umsetzung von konkreten Projekten in der Vogelpark-Region als Keimzelle und perspektivisch im gesamten Heidekreis dienen soll. Erste Gespräche mit relevanten Akteuren, die selbst weiterführende Wasserstoffprojekte in der Region initiieren wollen, haben bereits stattgefunden. Im Rahmen dieser Machbarkeitsstudie soll unter anderem ermittelt werden,

  • wie groß der regionale Bedarf an Wasserstoff ist,
  • wie und an welchen Standorten eine regionale Erzeugung möglichst mit „grünem Strom“ erfolgen kann
  • welche Rolle die in den nächsten Jahren aus der Förderung fallenden Biogasanalgen, Wind- und Solarparks spielen können,
  • wo sinnvollerweise eine Tankinfrastruktur geschaffen werden sollte, - welche Rolle der Industriestandort Bomlitz in der künftigen Wasserstoffwirtschaft spielen könnte
  • und wie die sich abzeichnende Entwicklung auf dem Markt für wasserstoffbetriebene LKW und Flurförderzeuge regional nutzbar werden kann.

Ziele

Hierbei spielen sowohl die Anwenderseite im Straßenverkehr als auch in der Intralogistik (regionale Logistikanlagen) eine Rolle. Zudem sollen die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft beleuchtet werden.

Am Projekt beteiligt: Wirtschaftsförderungsgesellschaft Deltaland mbH

Kofinanzierung: Stadt Walsrode und Landkreis Heidekreis

Umsetzung: seit 2020